Freitag, 27. Mai 2011

Auf Droge

...soll ich mir ein Schnäpschen genehmigen?

Ach nee, meine neue Catnip-Kratzmatte macht viel besser Karussel im Kopf.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Sportfest

Heute auf dem Weg zur Arbeit kam beim Anblick eines mit hunderten Schülern gefüllten Sportplatzes ganz gruselige Erinnerungen in mir hoch.
Dieses fiese Gefühl, das mich regelmäßig einmal im Jahr kurz vor den Sommerferien beschlich als es hieß: Sportfest.
Schon der Gedanke daran ließ mich immer schaudern und angestrengst nach Ausreden suchen, um ja nicht teilnehmen zu müssen.
Die Vorstellung auf Gedeih und Verderb den Blicken aller anderen Schüler  unserer Schule und der Nachbarschule (inklusive natürlich der tollen Jungs) beim 1000m-Lauf ausgesetzt zu sein war unbeschreiblich furchtbar für mich.
Denn ich war in Sport die absolute "NULL" und beim Laufen gleich mal die "MINUS FÜNF".
Man, war das schrecklich damals. Ja ich kann durchaus sagen ich hab es gehasst.

Heute morgen erinnerte ich mich zwar plötzlich an diese Pein, aber es entlockte mir auch ein kleines Grinsen bei dem Gedanken an die lang vergangene Zeit und wie peinlich einem doch als Teenager alles war.
Zum großen Glück seh ich heute alles viel gelassener und vielleicht geh ich auch endlich mal wieder joggen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Hollerbrot

Es ist Holunderblütenzeit!
Nachdem ich am Sonntag mit meiner Nachbarin in unserem Nachbarruinengrundstück umhergeklettert bin und wir uns gottseidank kein einziges Ohr gebrochen haben, stellte sich nun die Frage wie man die wertvollen Pollen verarbeitet.
Neben dem leckersten Likörchen der Welt wollte ich mal was neues probieren und hab gestern abend 2 Brote gebacken.
Schon beim Kneten lief mir das Wasser im Mund zusammen und dann erst beim Backen....
Heute morgen dann der Test mit nem Kaffee und ErdbeerRhabarberMarmelade von der lieben Nachbarin.
Ich sag nur: HIMMLISCH.


Und hier das Rezept:

1 kg Mehl
600 ml Buttermilch
40 g Hefe
20 g Salz
10 g Zucker
Schale einer Orange
14 große Holunderblüten

Die Büten von den Stielen zupfen und schon mit zur Mehlmischung geben und dann aus allen Zutaten eine schönen Hefeteig kneten. Das ganze schön lang gehen lassen.
Ich habe die Kastenformen mit Orangenöl ausgestrichen und auch die Brotoberseiten noch vor dem Backen schön damit eingecremt. 45 Minuten bei 200 Grad und schon hat man ein ganz fein nach Holunder schmeckendes Brot.

Schön wenn man eine liebe Nachbarin hat die auch so gern pflanzt, erntet, verarbeitet, genießt und dann noch gern tauscht. Danke Anke! ;o)

Donnerstag, 19. Mai 2011

Quitte goes to Istrien


Hatte mein Quittengelee zusammen mit Freunden in den Urlaub geschickt.
Gestern bekam ich einen Gruß.
Dankeschön und gute Erholung in dieser traumhaften Umgebung. ;o)

Mittwoch, 18. Mai 2011

Findelkind(er)

Vor ein paar Wochen brachte mein Onkel meiner Mutter eine weiße Katze.
Sie war ihm zugelaufen und da er schon eine Katze hat und meine Eltern keine mehr, dachte er sich: bringstese mal rüber.
Laut seiner "Untersuchung" wär sie ungefähr 2 Jahre alt und auch kastriert. Er verwies auf einen Gnubbel am Bauch, die Operationsnarbe.
Fein dachte sich meine Mutter und hat das halb verhungerte Ding erstmal gefüttert.
Vollgefressen machte sich die Katze aber auf ihren eigenen Weg.
2 Tage später brachte Onkel Paul sie wieder, sie war wieder bei ihm aufgetaucht.
Diesmal hatte er bei der Übergabe sogar Arbeitshandschuhe an!
Warum wohl?
Meine Mutter hat sie wieder gefüttert aber diesmal in die Garage gesperrt.
Dort hat sie sich beruhigt und wurde total zutraulich.
Aber nur scheinbar, denn nach dem Nachtisch ist sie wieder verschwunden.
Und wieder brachte Paule sie zurück...
Diesmal hab ich meiner Mutter gesagt sie soll sie doch mit ins Haus nehmen, weil es sonst mit der Gewöhnung nix wird. Geraten getan.
Seitdem machte die Katze die mitlerweile Maja heißt keine Anstalten mehr auch nur an die frische Luft zu wollen, trotz offener Türen.
Ist extrem zutraulich und verschmusst.
Ich hab so eine Katze noch nie erlebt. Sobald sich irgendwer aufs Sofa setzt springt sie auf den Schoß und bleibt und schmust.
Immer ist sie in der Nähe meiner Eltern. Will nicht allein sein. Und sie fühlt sich glaub ich so richtig wohl.

Jedenfalls wurde schon nach ein paar Tagen klar, dass Onkel "Doktor" Paul irgendwas an den Augen hat.
Der Gnubbel waren die Zitzen, die immer mehr anschwollen. Alles klar!?
Also haben wir ihr am Samstag ein Geburtsbett gebaut.
Ja, so hat sich nun Sonntagnacht eine zugelaufene Katze verfünffacht.
2 ganz weiße, eine weiße mit schwarzem Pony und eine ganz graugetigerte.
So süüüüß!
Hat jemand Bedarf?


Donnerstag, 5. Mai 2011

Wahrhaftig

Wenn der Frühling kommt mit dem Sonnenschein,
Dann knospen und blühen die Blümlein auf;
Wenn der Mond beginnt seinen Strahlenlauf,
Dann schwimmen die Sternlein hintendrein;
Wenn der Sänger zwei süße Äuglein sieht,
Dann quellen ihm Lieder aus tiefem Gemüt; -
Doch Lieder und Sterne und Blümelein,
Und Äuglein und Mondglanz und Sonnenschein,
Wie sehr das Zeug auch gefällt,
So machts doch noch lang keine Welt.

Wie wahr Herr Heine!

Dienstag, 3. Mai 2011

Vorfreude



 
Bei diesem Anblick freue ich mich schon wieder sehr auf den Herbst.
Aber nur, weil dann die Quitten wieder reif sind.
Das letzte Quittenbrot ist nämlich schon verspeist.
Schnaps und Gelee reichen vielleicht gerade so.
Also Daumendrücken für eine gute Ernte!

Familienzeit

Zu meiner Freude besuchten mich vor ein paar Tagen meine Eltern, um mit mir Ostern zu verbringen und einen Ausflug in die Heimat meiner Mutter zu machen. Da es von DD aus nur zwei Stunden mit dem Auto sind machten wir uns am Ostersonntagmorgen auf den Weg nach Polen in das Dorf in dem meine Eltern "abwechselnd"* aufgewachsen sind. Heute leben dort noch diverse Verwandte. Unter anderem 3 Brüder meiner Mutter und ihre Familien, einer davon im Elternhaus der Geschwister.
Noch gut kann ich mich daran erinnern wie es sich anfühlte beispielsweise die Sommerferien hier zu verbringen. Obwohl das Haus heute ganz anders und modern umgebaut ist, einiges von früher läßt sich noch erahnen: Die Kammer in der meine Oma Butter und Sahne von den eigenen Kühen selbst hergestellt  hat. Die weiten Felder und Wälder hinter dem Haus auf denen ich als Kind mit meinen Cousinen und Cousins und deren Freunden herumgestrolcht bin. Der Stall in dem mir meine Oma zeigte wie eine Kuh gemolken wird. Die große Schaukel im Garten, die aus einem alten Autositz gebastelt war. Die komische Apparatur im Keller aus der eine klare Flüssigkeit tropfte ;o) aber das ist schon seeehr lange her.
Was für eine wunderbare Zeit verbrachte ich dort so lang ich denken kann.
Traurig macht mich nur manchmal, dass ich meine geliebten Großeltern nur noch auf dem Friedhof besuchen kann.



Aber die Erinnerung lebt, so wie an diesem Osterwochenende, an dem wir Geschichten erzählend in der Küche neben dem Herd saßen, der schon zu Omas Zeiten da war und die beiden uns ganz nah waren.


Ist er nicht toll? Wenn ich mal groß bin, möchte ich auch so einen Herd in meiner urgemütlichen Küche haben. :o)



*und demnächst gibts die Erlärung für das "abwechselnde Aufwachsen"