Samstag, 24. Dezember 2011

...als alles noch schwarz/weiß war...

War Weihnachten da nicht viel heimeliger, gemütlicher und ruhiger?
 Ohne bunten Blinkterror und nervigem Gedudel aus allen Richtungen?


 

Mittwoch, 7. Dezember 2011

... auf Wunsch: ein kleines Blogupdate

 in der Schweiz geurlaubt


 aufm Gletscher
 im Gletscher
bei den Holzhackmeisterschaften.


Patenkindgeburtstagsbesuch

die Geburtstagspüppi wurde gleich in die Familie aufgenommen


nach dem Sommer ist vor dem Frühling

den Dahlienhof bewundert und neue Sorten fürs nächste Jahr ausgesucht


bunter Herbstgenuss

wunderfarbig und warm


Vorräte angelegt

Ergebnisse der diesjährigen Marmeladenmanufaktur


 auf den Winterschlaf vorbereitet



Advent Advent




Was noch so geschah:
3 Kinder wurden geboren ( Willkommen Erik, Amelie und Jonathan! Und Glückwunsch an die 6 Eltern!)

Neue Firma - neues Glück - alter Arbeitsplatz ( ab 1. Januar wirds spannend)

Kein Schnee bisher.


Freitag, 5. August 2011

Ich bin nicht allein

Schon soooo lange ärgere ich mich über dieses Problem. Konnte nie herrausfinden was die Ursache dafür war.

Und heute hab ich Gleichgesinnte gefunden und Erklärungsversuche!
-Ich bin so froh-

Geschenkt

Wenn man eine ganz liebe Freundin hat, die auch noch weiß was man so mag, dann kann es durchaus sein, dass man ein solch schönes Geschenk bekommt:




Es ist ein Ring und meiner hat noch eine kleine Silberumrandung.
Super, oder?

Noch mehr davon findet man hier.

!!Diese meine Freundin kann man allerdings nirgends kaufen!!
DANKE liebe V.

Donnerstag, 4. August 2011

OSTRALE ´011

Auch in diesem Jahr stand bei A. und mir wieder die Ostrale auf dem Programm und da wir ja clever sind und nicht auf das Regenende warten wollten haben wir uns am letzten Sonntag auf die Socken, ähm Gummistiefel gemacht.
Das clevere daran war, dass wir kurzfristig mitbekamen, dass die örtliche Tageszeitung eine "Entdeckertour" über das gesamte Ostragehege veranstaltet hat und in diesem Zuge der Eintritt für die gesamte OSTRALE statt 14 nur 5€ kostete.
Dafür nahmen wir auch gern die vielen Rentner in Kauf die durch die Ausstellungsräume irrten und gerne ab und an mal irgendwas runterrissen.

Die OSTRALE ist ein Kunstfestival und findet jährlich auf dem Gelände des historischen Erlwein-Schlachthofes statt. Über 100 nationale und internationale Künstler zeigen zeitgenössische Kunst.
Die ungewöhnliche Location in Verbindung mit den unterschiedlichsten Kunstrichtungen macht einen Besuch immer wieder zu einem sehr spannenden Erlebnis.
Hier ein paar kleine Eindrücke:


Die OSTRALE´011 läuft noch bis 04.09.2011 und ich empfehle ganz dringend einen Besuch!

Mittwoch, 27. Juli 2011

Itadakimasu

Es ist soweit, mein kleines Brüderchen und seine Freundin jp2 sind auf dem Weg auf eine dreiwöchige Japantour.
Ich bin stolz und so begeistert, dass ich am liebsten selbst mitgefahren wäre.
Komisch, wir sind nun beide einiges über 30, aber ich fühle mich immernoch irgendwie verantwortlich für ihn.
Große-Schwester-Syndrom. *g*
Jedenfalls gings gestern schon mal los Richtung Flughafen Frankfurt.
Mit 2-stündiger Verzögerung zwar, weil man schon einen Zug verpasste, aber ich seh das mal als gutes Ohmen. Der Flug geht zum Glück erst heute.
Ich bin unendlich gespannt was sie alles erleben werden
im "Land der aufgehenden Sonne".
Und hoffendlich werde ich hier alle News lesen können.


Ich sag mal:
Megaviel Spaß und gute Reise!

Montag, 27. Juni 2011

Es gibt (R)-Eis, baby!

Infiziert von jp2 hab ich am Donnerstag nicht lang gefackelt und das Angebot von Herrn Aldi angenommen.
Nett von ihm ein Eismaschinchen für nur 20€ anzubieten.
Genau das richtige um meinen Experimentierwahn auszuleben. Auf Anhieb fielen mir schon unzählige Geschmackskombinationen ein, die unbedingt mal getestet werden sollten. Außerdem bekommt meine Marmeladen-, Saft- und Likörherstellung nochmal einen ganz anderen Sinn.
Zum Einstand gabs schon mal Erdbeer-Minz-Eis und Himbeer-Minz-Eis. Wirklich unglaublich lecker. (Minze geht bei mir eigentlich immer.)
An der Konsistenz muss ich noch etwas feilen, aber mal sehen ob jp2 und ich hier ein Eispost hinkriegen, das immer wieder aktualisiert wird. Eisrezepte für jede Gelegenheit.
Vielleicht sollten wir auch ein Gewichtstagebuch der Testpersonen führen, damit wir wissen wann mal eine kleine Fitnesspause eingelegt werden muss. ;o)
jp2 bitte kommen!
Verrätst du dein Himbeer-Limette-Rezept?

Ja, hat sie und hier kommt es:


Himbeer-Limetten-Eis
Etwa 300g Himbeeren aufkochen und durch ein Sieb streichen. Nur notwendig, wenn man die Kerne nicht mag. Mit dem Saft von etwa 3-4 Limetten (je nach Größe) vermischen und nach Geschmack mit Zucker süßen. Wenn diese Mischung genug abgekühlt ist, einen Becher Sahne steif schlagen und unter das Himbeermus heben. Dann kanns auch schon in die Eismaschine :)

Das wird mein nächstes, ich glaube das wird gut!

Aprikoseneis mit Honig 
400g Aprikosen, 80g Akazienhonig, 1EL Apricot Brandy 250 ml Sahne
Die Aprikosen mit Honig und Apricot Brandy pürieren und die flüssige Sahne unterrühren. In die Eismaschine einfüllen und nach Anweisung gefrieren lassen.


Vorgestern probiert und unbedingt zum Selbermachen erkoren:
Quark-Veilchen-Eis
Die Recherche ergab, dass es von Monin Veilchesirup gibt. Ich mach mich dann mal auf die Suche.
Der Geschmack war einfach irgendwie ... Kindheit.

Freitag, 24. Juni 2011

Räuberviertel

Ich wohne jetzt schon so einige Jahre hier in meinem Viertel und habe mich immer sehr sicher gefühlt.
Ich bin eigentlich auch kein ängstlicher Typ was nachts allein auf die Strasse gehen betrifft. Auch unsere wirklich nette und gut funktionierende Haus- und Hinterhofgemeinschaft trug dazu bei, dass ich mich sehr wohl fühlte, obwohl ich im Erdgeschoss wohne. Nachts bei offenen Fenstern schlafen war nie ein Problem auch nicht nach der Lektüre des Thrillers "Cupido".
Seit dieser Woche ist alles anders.
Von letzten Sonntag auf Montag wurde in unser Haus eingebrochen. Die Haustür aufgehebelt, ein Kellertürschloss zerstört und ein teures Fahrrad gestohlen.
Eine ganz komische Sache. Das Fahrrad gehörte unserm Vermieter der auch im Haus wohnt, zwei Tage vorher war er damit noch unterwegs. Ein zweites neues Rad das genau daneben stand wurde nicht angerührt. Auch weitere Kellerabteile wurden nicht durchsucht. Der vom Hof zugängliche Fahrradraum in dem sich ungefähr 15 verschiedene Räder befinden wurde nicht beachtet. War die Aktion gezielt geplant?
Wie auch immer, es ist für mich eine ganz gruselige Vorstellung, daß ungefähr 3m Luftlinie von meinem Bett entfernt, wärend ich bei offenem Fenster schlief die Haustür aufgebrochen wurde und ich nichts gemerkt habe.
Ein Unbekannter ist in meinen persönlichen Raum eingedrungen und mir selbst dabei körperlich so nah gewesen. Ich krieg jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich dran denke.
Und als ob das nicht schon reichen würde um mein Sicherheitsgefühl stark anzukratzen, finde ich gestern ein Schreiben der Post an unserer Haustür vor, indem es heißt, dass zwei Nächte nach unserem Einbruch auch in deren Räume (die sich übrigends nur 200m von unserem Haus entfernt befinden) eingebrochehn wurde und sämtliche Hausschlüssel des Viertels gestohlen wurden und wir auf unser Eigentum achten sollen.
Wie bitte??? Die Post ist nicht in der Lage die ihnen anvertrauten Schlüssel ausreichend zu sichern?
Wenn ich mir das nur vorstelle: da rennt jetzt irgendeine Gestalt durch das Viertel, die die Möglichkeit hat in ganz viele Häuser zu gelangen und bei Schließsystemen (wie bei uns) auch noch in Keller, Abstellräume usw.
Ich bin grad so wütend, dass es jemandem* möglich ist mein Sicherheitsgefühl dermaßen ins Wanken zu bringen, dass ich mich jetzt nachts einschließe, die Fenster geschlossen lasse und auf jedes noch so kleine Geräusch mit Anspannung reagieren.
Ich hoffe das vergeht ganz schnell wieder und dieses blöde Kopfkino hört endlich wieder auf.


*Der Teufel soll dich/euch holen!

Dienstag, 21. Juni 2011

Le Diner Blanc


 Komischerweise hab ich in den letzten Tagen gleich mehrmals davon gehört.
Je mehr ich darüber lese umso schöner finde ich die Idee.
Ein großes Dinner irgendwo an einem schönen Platz mit lieben Menschen, bekannten und unbekannten, Familie, Freunde, Freunde von Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen ... oder welche die die Idee auch mögen und sich anschließen wollen. Und weil Atmosphäre und Ort hübsch sein müssen, müssen auch die Menschen sich aufhübschen. Wie der Name schon sagt: ganz in weiß.
Ein genussreicher Abend mit leckerem Essen, netten Gesprächen, vielleicht etwas handgemachter Musik.
Was will man an einem lauen Sommerabend mehr?

In vielen Städten gibts dieses Event schon länger, Hamburg, Berlin, Darmstadt und und und. Seit diesem Jahr auch in Leipzig. Warum also nicht auch in Dresden? Warum ist da noch nie jemand drauf gekommen?
Hier würden mir so viele schöne Plätze einfallen: an der Elbe, im Großen Garten, im Zwinger, auf dem Neumarkt, im Alaunpark, auf irgendeinem Hochhausdach...

Angeblich begann alles im Jahr 1988 in Paris als ein gewisser Francois Pasquier seine private Gartenparty aus Platzmangel spontan in den nahegelegenen Bois de Boulogne verlegte.

Ach mich fasziniert diese Idee immer mehr. Vielleicht kann man ja mal ganz klein anfangen zu planen. Der Sommer hat grad erst begonnen.
Also, ich muss los - Freunde mit dem Virus infizieren.
Bis bald

Freitag, 10. Juni 2011

Augenschmaus

Bin noch ganz atemlos vor Nachfreude über einen wunderschönen gestrigen Abend.
Wir waren auf der "Weißen Festung" von DEREVO.

DEREVO ist ein russisches Tanztheaterensemble das seit den 90er Jahren in Dresden beheimatet ist.
Durch ihre ganz eigene Ästhetik und Körpersprache verstehen sie es mit großartigen Bildern Geschichten mit viel Emotionen zu erzählen und die Zuschauer in den Bann zu ziehen.

Und so war es auch gestern am Zwingerteich. In einer lauen Sommernacht auf einer sehr abschüssigen Wiese sitzend mit einem guten Rotwein bewaffnet verfolgten wir gebannt die Reise eines Menschen durch eine fabelhafte Wasserwelt. Bedrohliche Haifische, tanzende Wasserlilien, ein Mississippi-Dampfer mit lärmenden Passagieren. Ein  Kampf gegen ein Fabelwesen mit meterlangem und brennendem Schwanz, Wasserläufer, eine menschliche Uhr.
Ein phantastisches Spiel aus Bildern, Licht und Tönen.


Uns gingen fast die Augen über, wir konnten am Ende gar nicht sofort gehen und mussten diesen schönen Abend ganz langsam ausklingen lassen.
Jedem der die Möglichkeit hat kann ich diese Vorstellungen nur wärmstens ans Herz legen.
Noch bis Sonntag den 12. 06. sind die zauberhaften Wesen im Zwingerteich zu bestaunen.

Und hier noch ein kleines Appetithäppchen, zwar nicht von gester, aber vom letzten Jahr.

Montag, 6. Juni 2011

Live aus dem Havelland

Was macht denn dieser kleine Kerl auf Papas Aprikosenbaum?

Danke fürs schnelle Kamerazücken liebe Schwägerininspe. ;o)

Freitag, 27. Mai 2011

Auf Droge

...soll ich mir ein Schnäpschen genehmigen?

Ach nee, meine neue Catnip-Kratzmatte macht viel besser Karussel im Kopf.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Sportfest

Heute auf dem Weg zur Arbeit kam beim Anblick eines mit hunderten Schülern gefüllten Sportplatzes ganz gruselige Erinnerungen in mir hoch.
Dieses fiese Gefühl, das mich regelmäßig einmal im Jahr kurz vor den Sommerferien beschlich als es hieß: Sportfest.
Schon der Gedanke daran ließ mich immer schaudern und angestrengst nach Ausreden suchen, um ja nicht teilnehmen zu müssen.
Die Vorstellung auf Gedeih und Verderb den Blicken aller anderen Schüler  unserer Schule und der Nachbarschule (inklusive natürlich der tollen Jungs) beim 1000m-Lauf ausgesetzt zu sein war unbeschreiblich furchtbar für mich.
Denn ich war in Sport die absolute "NULL" und beim Laufen gleich mal die "MINUS FÜNF".
Man, war das schrecklich damals. Ja ich kann durchaus sagen ich hab es gehasst.

Heute morgen erinnerte ich mich zwar plötzlich an diese Pein, aber es entlockte mir auch ein kleines Grinsen bei dem Gedanken an die lang vergangene Zeit und wie peinlich einem doch als Teenager alles war.
Zum großen Glück seh ich heute alles viel gelassener und vielleicht geh ich auch endlich mal wieder joggen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Hollerbrot

Es ist Holunderblütenzeit!
Nachdem ich am Sonntag mit meiner Nachbarin in unserem Nachbarruinengrundstück umhergeklettert bin und wir uns gottseidank kein einziges Ohr gebrochen haben, stellte sich nun die Frage wie man die wertvollen Pollen verarbeitet.
Neben dem leckersten Likörchen der Welt wollte ich mal was neues probieren und hab gestern abend 2 Brote gebacken.
Schon beim Kneten lief mir das Wasser im Mund zusammen und dann erst beim Backen....
Heute morgen dann der Test mit nem Kaffee und ErdbeerRhabarberMarmelade von der lieben Nachbarin.
Ich sag nur: HIMMLISCH.


Und hier das Rezept:

1 kg Mehl
600 ml Buttermilch
40 g Hefe
20 g Salz
10 g Zucker
Schale einer Orange
14 große Holunderblüten

Die Büten von den Stielen zupfen und schon mit zur Mehlmischung geben und dann aus allen Zutaten eine schönen Hefeteig kneten. Das ganze schön lang gehen lassen.
Ich habe die Kastenformen mit Orangenöl ausgestrichen und auch die Brotoberseiten noch vor dem Backen schön damit eingecremt. 45 Minuten bei 200 Grad und schon hat man ein ganz fein nach Holunder schmeckendes Brot.

Schön wenn man eine liebe Nachbarin hat die auch so gern pflanzt, erntet, verarbeitet, genießt und dann noch gern tauscht. Danke Anke! ;o)

Donnerstag, 19. Mai 2011

Quitte goes to Istrien


Hatte mein Quittengelee zusammen mit Freunden in den Urlaub geschickt.
Gestern bekam ich einen Gruß.
Dankeschön und gute Erholung in dieser traumhaften Umgebung. ;o)

Mittwoch, 18. Mai 2011

Findelkind(er)

Vor ein paar Wochen brachte mein Onkel meiner Mutter eine weiße Katze.
Sie war ihm zugelaufen und da er schon eine Katze hat und meine Eltern keine mehr, dachte er sich: bringstese mal rüber.
Laut seiner "Untersuchung" wär sie ungefähr 2 Jahre alt und auch kastriert. Er verwies auf einen Gnubbel am Bauch, die Operationsnarbe.
Fein dachte sich meine Mutter und hat das halb verhungerte Ding erstmal gefüttert.
Vollgefressen machte sich die Katze aber auf ihren eigenen Weg.
2 Tage später brachte Onkel Paul sie wieder, sie war wieder bei ihm aufgetaucht.
Diesmal hatte er bei der Übergabe sogar Arbeitshandschuhe an!
Warum wohl?
Meine Mutter hat sie wieder gefüttert aber diesmal in die Garage gesperrt.
Dort hat sie sich beruhigt und wurde total zutraulich.
Aber nur scheinbar, denn nach dem Nachtisch ist sie wieder verschwunden.
Und wieder brachte Paule sie zurück...
Diesmal hab ich meiner Mutter gesagt sie soll sie doch mit ins Haus nehmen, weil es sonst mit der Gewöhnung nix wird. Geraten getan.
Seitdem machte die Katze die mitlerweile Maja heißt keine Anstalten mehr auch nur an die frische Luft zu wollen, trotz offener Türen.
Ist extrem zutraulich und verschmusst.
Ich hab so eine Katze noch nie erlebt. Sobald sich irgendwer aufs Sofa setzt springt sie auf den Schoß und bleibt und schmust.
Immer ist sie in der Nähe meiner Eltern. Will nicht allein sein. Und sie fühlt sich glaub ich so richtig wohl.

Jedenfalls wurde schon nach ein paar Tagen klar, dass Onkel "Doktor" Paul irgendwas an den Augen hat.
Der Gnubbel waren die Zitzen, die immer mehr anschwollen. Alles klar!?
Also haben wir ihr am Samstag ein Geburtsbett gebaut.
Ja, so hat sich nun Sonntagnacht eine zugelaufene Katze verfünffacht.
2 ganz weiße, eine weiße mit schwarzem Pony und eine ganz graugetigerte.
So süüüüß!
Hat jemand Bedarf?


Donnerstag, 5. Mai 2011

Wahrhaftig

Wenn der Frühling kommt mit dem Sonnenschein,
Dann knospen und blühen die Blümlein auf;
Wenn der Mond beginnt seinen Strahlenlauf,
Dann schwimmen die Sternlein hintendrein;
Wenn der Sänger zwei süße Äuglein sieht,
Dann quellen ihm Lieder aus tiefem Gemüt; -
Doch Lieder und Sterne und Blümelein,
Und Äuglein und Mondglanz und Sonnenschein,
Wie sehr das Zeug auch gefällt,
So machts doch noch lang keine Welt.

Wie wahr Herr Heine!

Dienstag, 3. Mai 2011

Vorfreude



 
Bei diesem Anblick freue ich mich schon wieder sehr auf den Herbst.
Aber nur, weil dann die Quitten wieder reif sind.
Das letzte Quittenbrot ist nämlich schon verspeist.
Schnaps und Gelee reichen vielleicht gerade so.
Also Daumendrücken für eine gute Ernte!

Familienzeit

Zu meiner Freude besuchten mich vor ein paar Tagen meine Eltern, um mit mir Ostern zu verbringen und einen Ausflug in die Heimat meiner Mutter zu machen. Da es von DD aus nur zwei Stunden mit dem Auto sind machten wir uns am Ostersonntagmorgen auf den Weg nach Polen in das Dorf in dem meine Eltern "abwechselnd"* aufgewachsen sind. Heute leben dort noch diverse Verwandte. Unter anderem 3 Brüder meiner Mutter und ihre Familien, einer davon im Elternhaus der Geschwister.
Noch gut kann ich mich daran erinnern wie es sich anfühlte beispielsweise die Sommerferien hier zu verbringen. Obwohl das Haus heute ganz anders und modern umgebaut ist, einiges von früher läßt sich noch erahnen: Die Kammer in der meine Oma Butter und Sahne von den eigenen Kühen selbst hergestellt  hat. Die weiten Felder und Wälder hinter dem Haus auf denen ich als Kind mit meinen Cousinen und Cousins und deren Freunden herumgestrolcht bin. Der Stall in dem mir meine Oma zeigte wie eine Kuh gemolken wird. Die große Schaukel im Garten, die aus einem alten Autositz gebastelt war. Die komische Apparatur im Keller aus der eine klare Flüssigkeit tropfte ;o) aber das ist schon seeehr lange her.
Was für eine wunderbare Zeit verbrachte ich dort so lang ich denken kann.
Traurig macht mich nur manchmal, dass ich meine geliebten Großeltern nur noch auf dem Friedhof besuchen kann.



Aber die Erinnerung lebt, so wie an diesem Osterwochenende, an dem wir Geschichten erzählend in der Küche neben dem Herd saßen, der schon zu Omas Zeiten da war und die beiden uns ganz nah waren.


Ist er nicht toll? Wenn ich mal groß bin, möchte ich auch so einen Herd in meiner urgemütlichen Küche haben. :o)



*und demnächst gibts die Erlärung für das "abwechselnde Aufwachsen"



Mittwoch, 20. April 2011

Immer wieder, nicht nur sonntags

Ein wenig Wellness kann man immer gebrauchen, dachte ich mir und begleitete L. mal wieder in das kleine nette Städtchen mit dem Trabidenkmal. Ja genau Zwickau.
Da ich aber keine Ahnung von Killifischen (die wirklich hübsch sind) habe und keine Lust auf einen Vortrag hatte, entschloss ich mich das Johannisbad aufzusuchen.
Schon bei meinem ersten Zwickaubesuch reizte es mich sehr diese Badeanstalt zu besichtigen. Nur fehlte mir damals leider die Zeit.


Bewaffnet mit der Saunaausrüstung betrat ich also am letzten Sonntag diesen wunderbaren Ort der Entspannung, dessen Ambiente einen direkt in eine längst vergangene Zeit versetzt. Diese Halle ist einfach wunderschön. Stilelement aus der Zeit des Historismus und des Jugendstils machen das ganze zu einer Augenweide. Man beachte unter anderem die alten Umkleidekabinen. Ach einfach toll. Ich konnte mich nicht satt sehen, schließlich wollte ich ja auch entspannen.
Was in diesem Ambiente nicht schwer war. Ich testete verschiedenen Saunen, eine Schneekammer, diverse Tauchbecken und den Wirlpool und war hochauf begeister.
Nach drei viel zu kurzen Stunden schwebte ich regelrecht hinaus.
Ein Sonntag wie ich ihn jederzeit gerne wiederhole,
nicht nur allein wegen der lieben Komplimente
die ich danach bekam. (Danke mein L.)

Mittwoch, 13. April 2011

Rohstoffkiller

Ich will nur mal gesagt haben:
ICH war das nicht!!!

Von der Vergangenheit eingeholt

Da erledigt man nichtsahnend mal den unsäglichen Frühjahrsputz und was findet man?
Oder sollte ich lieber sagen wovon wird man gefunden?

Hier:


und hier:

und hier:


Und noch ganz viele andere Zeichnungen.
Unsere WG-Küche in Münster, festgehalten von unserem langjährigen Mitbewohner B., der jetzt in Düsseldorf seine Brötchen erzeichnet.
Ach mensch....waren das noch Zeiten....
Noch bevor ich aber tagsdrauf dazu komme meine fast vergssenen Fundstücke einem anderen Ex-Mitbewohner (Urdresdner, auch er lebte kurze Zeit bei uns in Münster) zu zeigen, liegt eine Hochzeitseinladung einer weitern Mitbewohnerin genau dieser WG in meinem Email-Postfach.
Sie lebt jetzt in München und heiratet ihre langjährige Freundin, die auch bei uns schon fast zum "Inventar" gehörte.
Während ich ein paar Tage später versuche diese News an M. aus Altenberge weiterzutratschen, schreibt mich nach langer Zeit mal wieder Me. aus Seoul über facebook an. Und was soll ich sagen? Auch die beiden gehörten einst dazu.
Wir waren nur ein 4er-WG, aber ich glaube ich war am längsten da.
So viele haben an mir vorbeigewohnt und nur wenige sind mir im Herzen geblieben. Eben jene die das Schicksal letzte Woche auf verschiedene Wege mir ins Gedächtnis gerufen hat.
Wie habe ich da wohl das letzte Wochenende verbracht? Richtig!
Ein Mail-, Telefon- und Skypemarathon quer durch die Welt ist daraus geworden. Wir haben in Erinnerungen geschwelgt, so viele Neuigkeiten ausgetauscht und Querverbindungen wieder hergestellt.
Ist das nicht verrückt?
Innerhalb einer Woche wurden mindestens 4 verstaubte Freundschaften reanimiert. Wir hatten alle so lang nichts voneinander gehört.

Ach, ich fühl mich einfach so bereichert und freu mich wie Bolle über soviel Schicksal.
*grinsseitTagen*